Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck
Erste Renovierung 1960
Die Kirche wurde im Jahr 1960 renoviert und grundlegend dem damals vorherrschenden Zeitgeschmack angepasst. Die Ausmalung wurde mit weißer Binderfarbe übergestrichen, wobei auch die Orgel, die Türen, das Gewölbe, die Holzdecke unter der Empore, die Jalousien zum Konfirmandenraum sowie das Sanctuarium mit dem Namensgeber der Kirche nicht verschont wurden.
Die bis dahin durchgängigen Bänke wurden geteilt, und die Kirche erhielt einen Mittelgang mit ausziehbaren Bänken. Gleichzeitig erhielt sie eine zeitgemäße Beleuchtung, eine Beschallung im Konfirmandenraum sowie eine Schwerhörigenanlage und eine vierte Glocke (Matthäus).
Die Tafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs wurden entfernt. Dafür wurde am Ewigkeitssonntag 1964 eine neue Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege im Südost-Treppenhaus eingeweiht.
Die drei bemalten Fenster im Konfirmandensaal stammen bereits aus dem Jahr 1955 und wurden von den Kunstwerkstätten für Antike und Moderne Glasmalerei in Eilshausen geliefert, welche vier Jahre später auch die drei bis dahin künstlerisch durchgestalteten Fenster im Chorraum einer „gründlichen Erneuerung“ unterzogen und 1962 das zerstörte Fenster mit Johannes dem Täufer neu entwarfen.
Im Jahr 1977 wurde durch die Orgelbaufirma Hammer auch eine neue Orgel mit 21 Registern (vorher: 28 Register) eingebaut, wodurch das David-Fenster nicht mehr so gut zu sehen ist wie früher.